Im Sommer in Wales sah ich ja zum ersten Mal die schnuckelige SWM Superdual und zu meiner Überraschung hatte ich dann beim Horizons Unlimited Travel Event in Baskerville auch spontan die Möglichkeit, diese kleine leichte Reisenenduro kurz probezufahren – damals noch mit 19″ Vorderrrad, mittlerweile gibt es sie auch mit 21″. Nicht schlecht, dachte ich damals, nettes Teil wenn auch vielleicht etwa zu supermoto-mässige Sitzposition nahe am Tank.
Meine erste Live-Begegnung mit der AJP PR7 hatte ich erst vor zwei Wochen auf der EICMA in Milano. Es gibt zwar mittlerweile einen Importeur für Schweden, aber leider habe ich das Probefahrt-Event verpasst.
Beide Bike erschienen mir zunächst super interessant, da ich ja eher auf leichte Einzylinder stehe. Allerdings hats mir fast die Sprache verschlagen, als ich mir mal das Serviceschema für den ehemaligen Husqvarna-Motor anschaute, den beide Bikes (und eine angekündigte CCM600@) teilen:
– Serviceintervall mit Ölwechsel und Ventilspielkontrolle/Justierung alle 5000km!
– grosser Service mit Austausch von Ventilsteuerkette, Zahnrädern und Steuerkettenspanner alle 20.000km. Ja, 20.000, nicht 200.000, das ist kein Schreibfehler! Mit meiner Africa Twin legte ich in den ersten 12 Monaten 22.000km zurück!
Aus meiner Sicht haben sich damit alle beiden (alle drei…) Motorräder damti bereits als REISEenduros disqualifiziert. Schade!